Frischer Wind in der Steuerberatung | #45

00:00:00: Welche Skills brauchen die Steuerberater von morgen und welche Weichen müssen zugleich neu

00:00:05: gestellt werden für eine bessere Sichtbarkeit der Attraktivität des Berufsbilds? Darüber sprechen

00:00:11: wir in der neuen Podcast-Folge mit Andrea Joost, der Geschäftsführerin des Steuerrechtsinstituts

00:00:16: Knoll, dem Marktführer in der Steuerberaterausbildung in Deutschland. Seid gespannt auf eine zusätzliche

00:00:23: Perspektive in der neuen Folge von Tex Enttacheles.

00:00:26: Tex Enttacheles, der Podcast für Unternehmer mit dem Mindset von heute. Alle sprechen davon,

00:00:37: dass du vom Selbstständigen zum Unternehmer wachsen musst. Aber bist du wirklich bereit zu

00:00:41: leiden und zu ernten? Wir sind Andy und Bernie, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Unternehmensberater

00:00:46: und allem voran selbst Unternehmer. Und wir zeigen dir Wege auf, um dein Business-Kaufmännisch

00:00:52: planvoll auf Erfolgssport zu bringen. Aus der Sicht und mit der Erfahrung von zwei Kanzleienhabern,

00:00:57: die diese Transformation im eigenen Unternehmen selbst gemeistert haben und viele Mandanten

00:01:02: bei diesem Weg begleiten, währenddessen wir die Steuern machen. Lass dich inspirieren,

00:01:06: wie das Notwendige mit dem Gewinnbringenden vernetzt werden kann. Aus einer Hand. Viel Spaß

00:01:12: bei der heutigen Folge von Tex Enttacheles. Dann herzlich willkommen zu einer neuen Folge von

00:01:20: Tex Enttacheles, dem Podcast für Unternehmer mit dem Mindset von heute. Und heute seit langem

00:01:26: mal wieder mit einem Gast, der Andrea Joos von Knoll. Andrea, herzlich willkommen. Ja, schön,

00:01:32: dass ich da sein darf. Sehr gerne, wir freuen uns, dich in der Steuerassehne vorzustellen. Ist,

00:01:38: glaube ich, fast überflüssig. Aber für die Zuhörer, die dich vielleicht doch nicht kennen,

00:01:41: magst du drei Sätze zu dir sagen und zu Knoll, dass wir das einordnen können? Ja, also ich glaube,

00:01:46: jeder, der sich für die Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung interessiert, kennt den

00:01:50: Namen Knoll. Knoll macht seit über 55 Jahren Prüfungsvorbereitung auf die Steuerberaterprüfung.

00:01:56: Ich bin selber seit 25 Jahren bei Knoll für die Steuerberaterprüfung zuständig und ja,

00:02:04: ich glaube, wir können sagen, wir haben mehr als 150.000 Teilnehmer zwischenzeitlich mit

00:02:09: recht großem Erfolg auf die Prüfung vorbereitet. Das ist eine beachtliche Anzahl. Jetzt muss Bernhard

00:02:15: Du als der Kompagnon der Podcast immer dabei ist, der nicht gesunder Vorstellung muss noch mal sagen,

00:02:19: was ist denn unsere Perspektive heute in dem Gespräch? Genau, ihr werdet euch natürlich

00:02:23: wundern, warum die gute Andrea bei uns ist, denn wir wollten heute mal einen aus unserer Sicht

00:02:27: sehr wichtiges Thema aufgreifen und das ist die Ausbildung unseres Berufsstands und generell,

00:02:33: wo unser Berufsstand sich in die Zukunft hinentwickeln wird und deshalb braucht der Titel

00:02:39: "Frischert Wind in den Berufsstand" und wenn man halt da mit jemandem sprechen möchte, der

00:02:43: Ahnung von hat, freuen wir uns sehr, dass die Andrea heute bei uns ist. Perfekt und wo fängt

00:02:48: Steuerberater sein an in der Ausbildung zum Steuerberater? Da geht es ja nur los,

00:02:52: werden die Weichen gestellt, die Grundsteine gelegt, da geht es los. Das Problem, was wir beide

00:02:57: im Vorgespräch oder wir drei ja schon ausgemacht haben, ist, dass die Prüfung schon relativ lange

00:03:03: so ist, wie sie ist und es den Anstand hat, als wäre sie nicht so ganz mit der Zeit gegangen.

00:03:07: Willst du das unterschreiben? Absolut, ja. Also die Prüfung ist seit fast 80 Jahren nahezu unverändert

00:03:14: und das ist meines Erachtens auch einer der ganz, ganz großen Probleme. Ich meine, das Stichwort

00:03:19: Fachkräftemangel, man kann es schon fast gar nicht mehr hören, aber das erheilt die Branche

00:03:22: natürlich auch und das fängt ja nicht zuletzt damit an, dass die Prüfung und der Berufsstand

00:03:28: relativ unattraktiv ist. Das heißt, es ist immer schwieriger oder es fällt immer schwerer,

00:03:33: junge Leute überhaupt für diesen Beruf zu begeistern und wie gesagt, es liegt nicht zuletzt

00:03:38: an dieser verstaubten Prüfung und natürlich auch den hohen Durchfallquoten, die damit verbunden sind.

00:03:44: Gut, jetzt sagst du denn die Unattributät unseres Berufsstandes? Jemand, der sich auch,

00:03:51: als ich sage jetzt mal starfer Angestellter für diesen Beruf, also auf der untersten Stufe,

00:03:56: entscheidet. Unter würde ich nicht sagen, aber der erste Stufe. Nein, aber auf der erste Stufe entscheidet.

00:04:03: Der arbeitet immer mit seinem Chef zusammen, der sieht ja die Attraktivität, die dieser

00:04:08: Berufsstand generell hat. Würdest du dann schon sagen, dass, wenn du sagst, er ist unattraktiv,

00:04:15: dass man eher die, die sich überhaupt für diesen Beruf interessieren auf der ersten Stufe

00:04:20: Steuerfangestellte, dass man die anders ansprechen sollte, abholen sollte oder? Also grundsätzlich,

00:04:25: der Beruf ist nicht unattraktiv, das Image, er hat ein sehr verstaubtes Image. Im Gegenteil,

00:04:31: die Steuerberatenden Beruf ist in meiner Meinung nach super attraktiv und zwar eben angefangen,

00:04:38: vom Steuerfach Angestellten hin über ein Steuerfachhölz bis hin dann zum Steuerberater. Der

00:04:42: Beruf hat nur leider immer noch so ein bisschen ein verstaubtes Image und da müssen wir davon

00:04:47: wegkommen, sondern im Gegenteil, das ist ein wahnsinnig interessanter Beruf mit unheimlichen

00:04:52: Superkarrierechancen, mit wahnsinnig vielen digitalen Aspekten. Ich als Frau kann sagen,

00:04:58: auch man ist super flexibel, Vereinbarkeit von Familie und Beruf kriegt man in dieser Branche

00:05:03: superhin, Stichwort mobiles Arbeiten, man kann sehr viel mobil arbeiten, er ist krisenssicher,

00:05:08: also er hat wahnsinnig viele positive Aspekte und ich finde, das muss einfach nochmal, ja,

00:05:14: das muss mehr verdeutlicht werden und da muss man einfach weg von diesem verstaubten Image des

00:05:19: Buchhalters. Und dann, deshalb bist du ja auch hier, spielt dann, von mir, wir haben das geschafft,

00:05:27: wir ziehen die Leute in diesen Zweig ein und dann kommt die Prüfung und dann sagen schon die,

00:05:32: mindestens die Hälfte um Gottes Willen, ein Jahr lang Kind und Kegel nicht sehen,

00:05:37: mich nur auf eine Prüfung konzentrieren, das Ding vielleicht mit gut Glück zu schaffen und

00:05:42: dann nachher was zu können, nur zu deklarieren. Das ist das, was du sagst, das ist nicht mehr

00:05:47: zeitgemäß. Genau, also zum einen die Prüfung ist sehr aufwendig, mit einem Jahr ist es bei vielen

00:05:53: nicht getan, viele bereiten sich ein und ein halb, manche sogar zwei Jahre auf die Prüfung vor.

00:05:57: Es ist mit, also mit persönlichen Verzicht verbunden, es ist mit hohen finanziellen Aufwand

00:06:02: verbunden und die Bestehensquoten, das ist ja allgemein bekannt, die sind auch nicht allzu

00:06:06: berauschend. Also wir haben immer so eine Bestehensquote von um die 50 Prozent, da sind aber auch Leute

00:06:11: dabei, dem zweit oder dritt Versuch schreiben und das ist jetzt alles in allem nicht besonders

00:06:15: attraktiv. Andererseits muss man sagen, wenn man es geschafft hat, wenn man diesen Titel in der Tasche

00:06:21: hat, hat man natürlich sehr viele Möglichkeiten von der kleinen Lumbuchhaltung im stillen

00:06:25: Camerlein über die eigene Kanzlei bis in so einem attraktiven Posten in einer großen Kanzlei oder

00:06:30: in einem Unternehmen. Also insofern es eröffnet sehr, sehr viele Möglichkeiten und meiner Meinung

00:06:35: nach wäre es ganz wichtig einmal die Angst vor der Prüfung zu nehmen, weil eben viele aus diesen

00:06:40: Gründen nicht in die Prüfung gehen und sagen Gott, ich traue mir das nicht zu oder ich tue mir

00:06:44: das nicht an und wählen einen anderen Weg. Insofern muss dringend an der Prüfung was gemacht werden

00:06:49: und meiner Meinung nach muss auch bei der Vorbereitung was passieren. Es ist so, dass natürlich die

00:06:54: Teilnehmer oder die Mitarbeiter in den Kanzleien, die werden bei der Prüfungsvorbereitung im

00:06:58: Regelfall völlig allein gelassen. Die kriegen zwar Geld geschenkt und die kriegen Freizeit geschenkt,

00:07:03: aber ansonsten kümmert sich keiner um die während der Vorbereitung und viele sind da einfach

00:07:08: überfordert, für manche funktioniert es, aber viele sind überfordert. Und da muss man es ja

00:07:13: auch was passieren, dass man einfach die Teilnehmer besser an die Hand nimmt und während der Lernphase

00:07:18: und Vorbereitung auf die Prüfung so begleitet, dass sie eine deutlich höhere Chance haben, die

00:07:23: Prüfung zu bestehen. Jetzt würde ich mal die Perspektive wechseln, deine Weile, du hast ja

00:07:28: gerade die Perspektive der Anwärterinnen und Anwärter eingenommen, die vor einer großen

00:07:34: Hürde stehen. Also ich weiß noch genau, ich komme selber bei dem Weg als Fachangestellter und habe

00:07:38: irgendwann gesagt, das macht was, was da passiert. Also mich hat es irgendwo abgeholt und ich habe es dann

00:07:42: gesehen, das ist gar nicht verstaubt, das ist das Gegenteil davon. Und da habe ich meinem damaligen

00:07:46: Lehrherrn gesagt, ich mache das auch. Ich habe doch nicht den Hauch einer Ahnung, was diese Prüfung

00:07:49: bedeutet. Und dann nahm ich mal zur Seite und sage, guck dir das mal an, ich traur dir das vorzu,

00:07:52: aber so wenig aufwendig wie dein Gesichtsausbruch gerade ist es nicht. Schau dir das mal an,

00:07:58: gut, am Ende ist gut gegangen. Aber der Perspektive wechseln wir in unsere beide, in unsere breite

00:08:04: Blickrichtung. Bei uns kommt ja eine Rohmasse an fertigen Steuerberatern dann an, die ich bin

00:08:09: jetzt mal frech tatsächlich nur unfassbar gut deklarieren können. Den kann ich aber schon keine

00:08:15: Teamleiterposition geben, die können nicht führen, das haben die nicht gelernt, die können schlecht

00:08:20: präsentieren zum Teil. Also das was man vor mannenden Entführungspositionen ja schon erwarten würde,

00:08:24: dass da auch kommunikativ was mitkommt, das fehlt alles. Digitalisierung nicht zu vergessen.

00:08:28: Digitalisierung, Prozessstärke, alles Katastrophe, ich mache es jetzt dramatisch, also es ist,

00:08:33: aber wir würden uns sagen, das zahlt aufs gleiche ein, was Lukas sagt, auch absolut wünschen das

00:08:37: aus der Prüfung andere Menschen. Und damit möchte ich mit nichten sagen, dass da weniger Qualität

00:08:42: rauskommt, sondern gegenteil. Ich bin 100 Prozent davon überzeugt, da muss die gleiche

00:08:46: inhaltliche Qualität kommen, aber das muss begarniert werden, weil wir 2024 andere

00:08:51: Herausforderungen haben als, wann ist die Prüfung so losgegangen, 1937 glaube ich. Da muss halt was

00:08:56: passieren. Was man jetzt achten, genau auf das ein, was du sagst, das ist Win-win für die Prüflinge,

00:09:02: die in die Situation reingehen kann, das könnte man das angenehmer gestalten, das muss gar nicht so

00:09:06: einen Gaserrenhof-Charakter haben, wie es im Moment noch hat. Und wir würden uns hinten mit

00:09:11: den fertigen Aufräumen so viel besser einsetzen können und nicht mal null anfangen. Was kommt

00:09:15: man denn da aus? Also ich mache nicht. Also jetzt mal grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht,

00:09:19: die Prüfung, das Niveau der Prüfung muss auf jeden Fall erhalten bleiben. Die Finanzbeamtinnen

00:09:23: sind top ausgebildet, das heißt die Steuerberater müssen denen auch auf Augenhöhe begegnen können.

00:09:27: Jetzt haben wir das Problem, wie du gesagt hast, die Prüfung ist total veraltet und wird von

00:09:31: Finanzbeamten gemacht. Also das ist eine reine Finanzverwaltungsprüfung, was sie natürlich

00:09:36: inhaltlich nicht besonders praxisfähig macht. Das heißt, wir müssen auf jeden Fall drüber

00:09:41: nachdenken, die Prüfung inhaltlich zu verändern. Also dahin gehen, dass so Themen wie Kanzleiorganisation,

00:09:46: Digitalisierung, solche Themen mit Bestandteil der Prüfung werden, also alles, was man braucht,

00:09:52: um eine moderne Kanzlei führen zu können. Und eben im zweiten Schritt zum Beispiel auch in der

00:09:57: mündlichen Prüfung einfach eben über das Thema Vortrag nochmal nachdenkt, dass man das eben auch

00:10:02: vielleicht mal auf ein neueres Niveau bringt und nicht in der Form, wie wir es jetzt kennen,

00:10:06: kurz vor Träge und einen dann aussuchen und da schnell für 10 Minuten was runter machen. Also

00:10:11: man muss die Prüfung inhaltlich auf jeden Fall modernisieren, was man, was allerdings sehr

00:10:18: aufwendig ist. Die Müllemahlen langsam und bis so was passiert, weil da gibt es leider auch noch

00:10:22: sehr viele Widerstände bei den Bewahrern. Das wird nicht ganz so einfach sein. Das zweite, was man

00:10:27: meines Erachtens machen kann, was man relativ schnell hinbekommt, ist, dass man die Modalitäten

00:10:32: dahingehend ändert, dass die Prüfung einfach schlichtweg ein bisschen attraktiver wird. Dass

00:10:37: man zum Beispiel die Modularisierung, dass man die Prüfung modularisiert, dass man also bestandene

00:10:42: Fächer aufheben kann und dieses alles- oder Nichts-Prinzip. Also ähnlich wie beim WP,

00:10:47: dass man so einen Schwanz machen kann. Genau, dass man ähnlich das macht wie beim WP oder dass man

00:10:51: zum Beispiel diese Begrenzung auf den Drittversuch. Ich meine, klar, keiner will viermal in die Prüfung

00:10:56: gehen, aber die Leute stehen beim dritten Mal unter einem brutalen Druck. Und genau, also es gibt

00:11:03: so viele kleine Stellschrauben, die könnte man, dass man ordentliches Curriculum macht. Es gibt

00:11:07: keine Prüfungsordnung in dem Sinne, wie bei den Steuerfachhörten, wo genau steht, welches Fach

00:11:12: muss man in welcher Intensität beherrschen? Gibt es bei den Steuerberatern nicht? Da kann alles und

00:11:17: nichts dran kommen, was dann dazu führt, dass zum Teil völlig abstruise Aufgaben dran kommen.

00:11:22: Praxisfern, ein Curriculum, was praxisnah ist, ja, mit den Themen, die du oder die Börtskart schon

00:11:27: gesprochen hast. Vielleicht, wenn man sich beim WP-Examen auch zum kleines Beispiel nimmt, da ist

00:11:32: es ja mittlerweile auch durch, dass Hochschulabsolventen kein BWL mehr machen müssen. Also ich

00:11:37: weiß das selber noch, da habe ich auch gefragt, ich habe hier vier Jahre unistudiert, ich muss nicht

00:11:40: mehr Controlling machen oder irgendwas anderes. Das ist das, das Böse gesagt, das kann ich doch.

00:11:44: Vielleicht kann man da auch was draus machen, dass man vielleicht dann das dann erlässt und

00:11:49: noch einen anderen Teil mit rein nimmt. Also das, was du in Sachen, das an die prozessuales,

00:11:54: organisatorisches, wenn man so was noch ein bisschen mehr irgendwie zur Sprache bringen könnte oder

00:11:59: zumindest mit, vielleicht, wenn du gerade von Curriculum sprichst, in so eine Curriculum mit

00:12:04: aufnimmst, dass man sagt, da muss aber mindestens, keine Ahnung, acht Stunden in der Vorbereitung,

00:12:08: wo auch immer das vorkommt. Genau, darum geht es. Das wird im Übrigen auch diskutiert. Also es

00:12:15: ist ja momentan, muss man sagen, zum Glück einiges in Bewegung, was die Reform der Prüfung

00:12:19: anbelangt. Es werden ganz viele Vorschläge diskutiert, auch beispielsweise eben die Anrechnung von,

00:12:24: wenn jemand ein Master Taxation hat, die Anrechnung, dass da was angerechnet wird und eine ganz,

00:12:30: also ein Unding ist eigentlich, dass die Prüfungsaufgabe nicht veröffentlicht wird. Ja, auch das,

00:12:35: ich meine, es ist... Kann man keinem erzählen. Also insgesamt kann man die Prüfung für nicht

00:12:38: jemanden, der nicht aus dem Steuer kommt, der hat schlecht erlässt und so macht er doch nicht wirklich.

00:12:41: Theoretisch wissen wir Lehrgangsanbieter nicht, wie die Prüfung aussieht, weil sie wird nicht mehr

00:12:46: veröffentlicht. Ich meine, da ist jetzt ein bisschen was in Bewegung. Nach meinem Kenntnisstand soll

00:12:49: jetzt im April oder Mai erstmals wieder eine Prüfungsaufgabe veröffentlicht werden, allerdings

00:12:54: eine, die drei oder fünf Jahre alt ist, also nicht die aktuelle, und unter der Bedingung,

00:12:59: dass die Bundessteuerberaterkammer dazu einen Lösungsvorschlag entwirft. Ich weiß nicht,

00:13:03: wie der Stand ist, aber ich sage mal zumindest in dem Punkt ist ein bisschen Bewegung. In den

00:13:07: anderen Punkten wird relativ viel rum diskutiert. Ich denke, aber es wird noch eine ganze Weile dauern,

00:13:12: bis sich da inhaltlich wirklich viel viel tut.

00:13:16: Wir müssen leider noch ein bisschen warten.

00:13:18: Gut, hätte ich jetzt ehrlich gesagt, weil ich jetzt auch nicht so euphorisch, dass das

00:13:21: Naysays Jahr kommt, aber zumindest, dass da mal Bewegungen reinkommt, ist es in dieses

00:13:24: Thema was gut.

00:13:25: Und wenn man sich bei den Fachangestellten, da hat sich ja auch was getan in die Richtung,

00:13:29: ganz positives Beispiel, finde ich auch in der mündlichen Prüfung beim Fight.

00:13:32: Jetzt vielleicht diejenigen, die nicht aus der Steuer kommen.

00:13:34: Wir sitzen in den Prüfungen dort und kriegen drei Themen über so einem Hütchenspieler

00:13:39: und drehen die um und haben dann wieder Glück oder Pecher.

00:13:40: Also ich war selber in meiner Situation, da habe ich drei mal umgedreht und das war

00:13:43: drei mal Niete.

00:13:44: Und ich glaube, ich war da nicht schlecht.

00:13:45: Ich war sehr vernünftig im schriftlichen Vorbenut und da muss man richtig kämpfen.

00:13:49: Das ist so dermaßen Praxisfern.

00:13:50: Also wenn man dann vor mir sitzt und fragt mich was und ich habe das noch nie gehört,

00:13:53: dann sage ich doch als schweres nicht steuerbar, keine Ahnung.

00:13:55: Muss man mit meinen Kollegen fragen, aber ich werde doch da nicht irgendwas antworten

00:13:58: von der Sache, wo ich keine Ahnung habe und mich darauf vorbereiten.

00:14:00: Das ist so völlig Praxisfern.

00:14:02: Deswegen finde ich den Ansatz, dass man da präsentiert, dass was man man dann auch macht,

00:14:06: absolut mit einbezieht und ja, es ist schwieriger zu bewerten, als es gerade, dafür das wird

00:14:11: ja auch noch ein Thema.

00:14:12: Also irgendwer muss auch bewerten, ob das jetzt gut, schlecht.

00:14:14: Ist das noch die Vier, kommt da jemand durch.

00:14:16: Auf der anderen Seite, wenn ich mir anschaue, dass da aktuell Fußgängerpunkte bewertet

00:14:21: werden, da haben wir jetzt aus der Katz-Leisigth überhaupt nichts davon, dass da einer wunderbar

00:14:25: den Einstieg in der verdeckte Gewinnausschüttung wunderbar immer auswendig abschreibt und

00:14:29: dafür einen Punkt kriegt.

00:14:30: Da kann ich mir gar nichts verkaufen.

00:14:31: Also da sind, finde ich vom Kleinen bis zum Großen, durchaus Punkte, die man anpacken

00:14:35: kann.

00:14:36: Modularisierung haben wir.

00:14:37: Jetzt haben wir den Nief da schon so ein bisschen rausgeholt und da haben wir den Leuten hoffentlich

00:14:41: in der Kürze der Zeit gesagt, dass der Beruf eigentlich ziemlich attraktiv ist.

00:14:44: Wenn man mal hinter die Fassade dessen guckt und dass das nicht alles nur Leute sind, die

00:14:48: im fensterlosen Raum Formulare ausfüllen, ganz im Gegenteil.

00:14:51: Gibt es sonst noch Ansatzpunkte, wo man sagt?

00:14:55: Was wichtig ist, ist natürlich auch, dass das examenendlich mal digital geschrieben werden

00:14:59: kann.

00:15:00: Ich meine, wir schreiten heute noch sechs Stunden auf dem Papier.

00:15:02: Aber ich meine, jetzt sind wir noch bei der Prüfung, wie gesagt, bei der Prüfung gibt's

00:15:05: meines Erachtens einige Ansatzpunkte, um so ein bisschen den Schrecken davor zu nehmen.

00:15:10: Was meiner Meinung nach auch noch wichtig ist und das ist dann auch eine Win-win-Situation

00:15:13: sowohl für euch als Kanzlerinhaber als auch für die Leute in die Prüfung gehen, ist,

00:15:17: dass man sie einfach bei der Prüfungsvorbereitung besser unterstützt.

00:15:20: Was ich vorhin gesagt habe, ich weiß nicht, wie es bei euch geregelt ist, aber wir hören

00:15:24: das, wir fragen ja immer, wie die Unterstützung läuft und sagen, ich kriege jetzt einen finanziellen

00:15:29: Zuschuss oder ich werde drei Monate freigestellt, aber ansonsten kümmert sich meinen Chef

00:15:33: eigentlich nicht weiter, was ich mache.

00:15:34: Der berät mich nicht bei der Wahl des Anbieters, der berät mich nicht bei meinem Lehrplan

00:15:40: und so weiter und so fort.

00:15:42: Und das ist so ein Thema, das haben wir uns mal relativ genau angeschaut und haben,

00:15:47: es war ja jetzt, ist ja relativ bekannt, dass wir da mit einem neuen Lernprogramm rausgekommen

00:15:52: sind mit dem TechSecretive, unserem digitalen Lerncoach, wo, ich sage jetzt nur ganz kurz

00:15:57: was dazu, aber ich muss es natürlich an der Stelle mal los werden, wo wir quasi einen

00:16:02: Programm entwickelt haben, ein Lernprogramm, was den Teilnehmer während der gesamten

00:16:05: Vorbereitung in fachlicher Hinsicht und in zeitlicher Hinsicht begleitet.

00:16:10: Das heißt, er wird ständig gemonitort und dieser Algorithmus, den wir da entwickelt

00:16:15: haben, der sagt dem Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt, wie er oder an welchem Punkt er in seiner

00:16:21: Vorbereitung steht.

00:16:22: Also wir haben so ein Algorithmus entwickelt, was müsste er zu diesem Zeitpunkt gemacht

00:16:26: haben, um mit hoher Wahrscheinlichkeit die Prüfung zu bestehen.

00:16:30: Und zwar, wo müsste er zeitlich stehen, also wie viele Klausuren geschrieben haben, wie

00:16:33: viele Lehrbrüfe durchgearbeitet haben, wie viele Übungsaufgaben gemacht haben und welche

00:16:38: Themen, was muss er inhaltlich abgearbeitet haben.

00:16:40: Und da ist unser Performance Tracker, so heißt dieses Technisch dieses Programm, das sagt

00:16:48: dem Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt, du liegst genau richtig auf der Vorbereitungsschiene

00:16:52: oder du musst Gas geben oder du hast übererfüllt.

00:16:56: Und da kann der Teilnehmer wird quasi mit diesem digitalen Lernkutsch zu jedem Zeitpunkt

00:17:01: kriegt er ein Feedback, wo er steht im Verhältnis zu dem, was er haben müsste, um zu bestehen,

00:17:07: im Verhältnis zu seinen Mitbewerbern.

00:17:09: Und es gibt eine unglaubliche Sicherheit, es gibt einen unglaublichen Lernpfad und wir

00:17:13: haben unsere ersten Testgruppen, die haben mit über 90 Prozent bestanden.

00:17:17: Und das ist meiner Meinung nach auch und jetzt komme ich zu euch natürlich auch für einen

00:17:23: Arbeitgeber.

00:17:24: Oder wichtig, der kann sagen, wenn er sich Leute bei ihm bewerben, der kann sagen, hey,

00:17:31: ich habe hier ein Programm, ich kümmere mich darum, dass du das im ersten Anlauf schaffst.

00:17:35: Und ich meine, das ist für beide eine Billenbildsituation, sonst sind die Leute zwei oder drei Jahre weg

00:17:41: mit dieser Prüfungsvorbereitung.

00:17:42: Und da muss man meines Erachtens einfach auch auf ein neues Level, weil die Vorbildungen,

00:17:49: die die Anfänger, Berufsanfänger von den Unis zum Beispiel mitbringen, wesentlich weniger

00:17:55: geworden ist im steuerlichen Bereich als noch zu meiner Zeit.

00:17:57: Ich habe in Oxbrook studiert, steuern im Schwerpunkt und kam mit einer soliden steuerlichen

00:18:01: Grundausbildung im Berufsleben an.

00:18:03: Das ist ja heute überhaupt nicht mehr der Fall.

00:18:05: Und die müssen ja sauber ausgebildet werden.

00:18:07: Das ist der Grund, warum wir tatsächlich lieber aktuell Steuerfachangestellte, die dann in

00:18:13: den Berater gehen, einstellen, als die, die über den akademischen Weg in den Beruf kommen.

00:18:17: Ja, super.

00:18:18: Und ich sage, dieses, dieses, jedes kleine Software-Update zeigt mir mittlerweile in

00:18:22: der Prozent oder in der Minutenanzahl, ob ich jetzt zwar zwei Minuten warten muss oder

00:18:25: bei 77 Prozent bin.

00:18:26: Und in der Beraterfortbildung ist das ja aus der Anwärtersicht und auch aus der Sicht

00:18:33: von uns, die, wir haben jetzt gerade zwei, die im Steuerberater in der Vorbereitung sind,

00:18:38: das ist ein schwarzes Loch.

00:18:39: Keine Ahnung, wir haben aber auch den Fall von unserem Marcel, der es zweimal leider nicht

00:18:44: geschafft hat.

00:18:45: Also wir wissen ja, das Software-Update läuft los, ich übertrage jetzt mal das Bild und

00:18:49: bei 100 Prozent angekommen fallen, wenn wieder wieder auf null oder auf 100.

00:18:52: Aber wir wissen ja ganz halt nicht, was passiert und entweder ist dann alles oder nicht am

00:18:55: Ende nach der Mündlichen.

00:18:56: Ja.

00:18:57: Also das kann man auch keinem erzählen.

00:18:58: Und der ist, der ist nicht weniger fit als wir fachlich.

00:19:01: Der hat halt einfach nur einen schlechten Tag gehabt am Ende.

00:19:04: Das kann, das kann ja, und das darf es ja nicht sein.

00:19:06: Und so habe ich das auch bei euch in dem Text-Aktiv-Tipp verstanden, dass ihr die auch abholt.

00:19:10: Ja.

00:19:11: Also Stichwort Fachkräftemangel, das sind ja top ausgebildete Leute, die hatten halt,

00:19:14: die standen halt einmal falsch.

00:19:15: Genau.

00:19:16: Wirklicherweise, dass man die, und wir brauchen die Leute, dass man die mitnimmt und denen

00:19:20: auch eine Gewissheit gibt, hey, wenn du dich da durchquält, wenn du dich da auch noch dran

00:19:23: hältst und das am Ende wieder erwarten, dann doch nicht, das wird wahrscheinlich, ich

00:19:27: glaube mal wieder erwarten, doch nicht, dann fällst du nicht zurück auf Anfang, sondern

00:19:29: du hast was in der Hand.

00:19:31: Du kriegst dann sozusagen, hast ja auf jeden Fall den Abschluss und ich meine, das ist

00:19:35: jetzt auch nichts, was geschenkt ist, sondern man muss auch bestimmte Meilensteine bestehen.

00:19:38: Nein, nein, das ist ja nicht auf dem Papier, bei Knoll muss man sich wirklich, man muss

00:19:42: auch bestimmte Meilensteine bestehen und das wird alles natürlich auch nachgewiesen.

00:19:47: Also das ist schon ein steiniger Weg.

00:19:49: Aber man wird, also wir sind die Scherprass quasi und tragen die Leute auf den Kipfel,

00:19:54: weil wir einfach aufgrund unserer Erfahrung wissen, worauf es ankommt, um wie sie es richtig

00:19:59: machen müssen.

00:20:00: Und ich habe so einen Slogan, ich sage mal Bildung ist der neue Dienstwagen.

00:20:03: Es ist heute den Bewerbern viel wichtiger, dass ihr als Chefs, wenn die sich bei euch

00:20:10: bewerben, dass ihr denen die Sicherheit gebt, was kriege ich für eine Ausbildung oder wo

00:20:16: die sind, meine Entwicklungsmöglichkeiten und es interessiert die viel mehr wie ein

00:20:20: Handy, ein Laptop oder ein Dienstwagen.

00:20:22: Vielleicht auch in deiner Vorbereitung.

00:20:25: Also jetzt generell kenne ich das ja selber von meinem Eigenstudium, man muss sich um

00:20:29: die Sachen selber kümmern.

00:20:30: Das können aber nicht alle.

00:20:32: Und wenn ich natürlich an die Hand genommen werde, gerade auf so eine Prüfung, dann ist

00:20:35: das schon recht viel Benefit, der alleine durch dieses Programm dann entsteht.

00:20:38: Und warum gehen so viele beispielsweise Hochschule abzuwenden?

00:20:42: Worum kommen die von der FH?

00:20:44: Weil die da auch mehr an die Hand genommen werden.

00:20:46: Also ich finde das auch ein gutes Thema.

00:20:48: Und nehmen wir mal an als Arbeitgeber, Marke könnte das ja auch dafür sprechen, das tatsächlich

00:20:53: anzubieten.

00:20:54: Nein, das ist absolut und unser Gedanke war halt auch.

00:20:57: Ich meine klar, wir können jetzt mal jammern, die Prüfung muss sich verändern und so weiter.

00:21:00: Da können wir natürlich gibt es Initiativen, ich engagiere mich da auch sehr dafür, aber

00:21:04: bis sich da was bewegt.

00:21:05: So, der zweite Punkt ist, was kann man sonst machen, um einfach diesen Markt mal ein bisschen

00:21:10: aufzurollen.

00:21:11: Und ich glaube, das haben wir jetzt damit geschafft.

00:21:16: Das zeigen uns auch die Rückmeldungen und das Feedback zu diesem Programm, dass wir

00:21:21: da einfach mal auch das Thema Prüfungsvorbereitung, was ehrlich gesagt ja auch seit Jahren gleich

00:21:25: ist.

00:21:26: Ich habe mein Steuerberater 94, auch bei Knoll gemacht, lustigerweise.

00:21:30: Da gab es den Fernunterricht und den Klausurbenkurs in der gleichen Form wie heute, nicht ganz

00:21:33: so digital.

00:21:34: Ich sage mal, da hat sich auch nicht viel getan, müssen wir ehrlich sagen.

00:21:38: Und ich glaube, damit haben wir jetzt das Thema Vorbereitung auch auf ein neues Level

00:21:41: heben können.

00:21:42: Dann lassen wir uns nochmal gerade herausarbeiten, was wir uns wünschen würden, fände ich gut,

00:21:46: dass wir da irgendwie mal so rausgehen.

00:21:48: Also wir stellen fest, wir haben es eben angesprochen, Kommunikation, Mandantenansprache, Mandantengespräch.

00:21:55: Das wird gar nicht geschult.

00:21:58: Genau.

00:21:59: Digitalisierung.

00:22:00: Also ich bin jetzt mal ganz böse.

00:22:03: Ein fertiger Steuerberater kann mit Älster seine Steuerklärung nicht selber machen, weil

00:22:07: er das, weil er nicht weiß, wo gebe ich was an.

00:22:11: Geschweige den Schnittstellen zwischen FIBU, Lohn und den einzelnen Programmen herzustellen,

00:22:16: das funktioniert auch nicht.

00:22:17: Und vielleicht diese Eigenorganisation, wie kann ich meine eigene Tätigkeit und das,

00:22:22: was ich tagtäglich für, ich sage mal, ein gewisses Honorar, was ich den Mandanten abnehme,

00:22:27: wie kann ich das am besten organisieren?

00:22:28: Das fehlt auch vollständig.

00:22:29: Die Organisation, das ist total, deswegen stehen ja viele vor so einem riesen Problem

00:22:34: bei dieser Vorbereitung, weil sie sind vor einem Berg und wissen nicht, wie sie sich

00:22:38: da organisieren sollen.

00:22:39: Noch dazu, dass sie dann überwiegend berufsbegleitend ist, das unter einen Hut zu bringen.

00:22:43: Und das ist eine ganz wichtige Fähigkeit, die man meines Erachtens auch auf jeden Fall

00:22:47: schulen sollte.

00:22:48: Wenn man sich mal anguckt, man sitzt ja, wir, die wir da als Steuerberater rauskommen, sind

00:22:52: ja die, die nachher mit den Unternehmern am Tisch sind.

00:22:54: So ein Unternehmer möchte nicht mit dem Theoretiker sprechen, der möchte auch ein Praktiker hören.

00:22:58: Der möchte gewiss sein, aber das schafft die Steuerberaterprüfung ja so, so wie es ist,

00:23:03: wunderbar, dass da sehr gut ausgebildete, also fachlich sehr gut ausgebildete Leute rauskommen.

00:23:07: Sonst bestätten wir diese Prüfung nicht.

00:23:08: Aber auch diese Augenhöhe zum Unternehmer hinzukriegen, indem da ein bisschen praktischer

00:23:12: Teil reinkommt.

00:23:13: Auf jeden Fall.

00:23:14: Kommunikation ist sicher ein Punkt, aber auch dieses unternehmerische Mitdenken und ein paar

00:23:16: Skills, also ich weiß noch an der Vorbereitung, wir haben da ein paar BWL-Kennzahlen gelernt,

00:23:20: die hätten man sich so in die Haare schmieren können.

00:23:22: Also eine maximale Lagerreichweite red ich mit dem Mandanten nicht drüber.

00:23:25: Aber es gibt Themen, die den wirklich beschäftigen und womit ich den auch abhole und ein guter

00:23:30: Steuerberater für ihn sein kann.

00:23:32: Also die Praxis näher, muss da für mich rein.

00:23:35: Und Berlin Brandenburg hat da einen ganz guten Aufschlag rausgehauen.

00:23:39: Da ist mein ich auch einen Punkt, dass man in die Aufgabenstellung auch mal die Praktiker

00:23:43: mit reinholt, dass da nicht eben nur, du hast schon gesagt, nicht nur der Finanzbeamte

00:23:46: sich wieder, die prüfen sich wieder das BFH-Urteil von irgendwas rauszieht, sondern der Praktiker

00:23:51: auch mal sagt, das ist ja schön, dass es diese Urteile da gibt, aber das interessiert uns

00:23:54: immer nur am Rande, aber tierisch das hier.

00:23:56: Der Praktiker taucht das erste Mal in der mündlichen Prüfung in der Kommission als

00:24:00: Vertreter der Wirtschaft.

00:24:01: Ansonsten gibt es überhaupt kein Praxisbezug.

00:24:04: Ich wollte gerade sagen, auch bestimmte betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse wäre

00:24:07: jetzt auch noch ein Themenbereich, den man in die Prüfung mit hineinnehmen könnte.

00:24:12: Ja, macht Sinn mit dem Unternehmer, aber bei Deckungsbeiträge zu sprechen, also das

00:24:16: finden die gar nicht so schlecht, wenn sie nicht immer mehr steuern, ist das dann auch

00:24:18: ein guter Rundberater.

00:24:19: Ja, und ich meine, ich kann zum Beispiel ganz speziell aus meinem Bereich sagen, ich war

00:24:23: ganz bei Knoll, war auch Partner in einer großen Internationalen, ganz Leih, hab dort den Bereich

00:24:29: Family Office und Erbschaftssteuer beraten, das heißt, ich hab oftmals mit Familienunternehmern

00:24:33: zusammengesetzt, Nachfolgeplanung gemacht und ich meine, da musste natürlich schon auch,

00:24:38: ja, wie du sagst, auf Augenhöhe reden können.

00:24:41: Ja, und Deklationsmonster brauchen die nicht, ne?

00:24:43: Ja.

00:24:44: Wir machen rund um Monster.

00:24:45: Genau, aber ganz wichtig, trotzdem erst mal wieder mehr Leute in die Prüfung zu locken.

00:24:49: Also wir bewegen uns ja so seit Jahren immer so irgendwie um die 5000, mal sind es 4800,

00:24:54: mal 5200, das treten wahnsinnig viel während der Prüfung schon zurück, mehr als 10 Prozent.

00:24:59: Und ich denke, dass wir einfach versuchen müssen, einfach auch wirklich wieder mehr

00:25:03: Leute reinzukriegen in die Prüfung.

00:25:06: Und das kann man nur machen, indem man eben sagt, hey, da fallen eben nicht 50 Prozent

00:25:10: durch, sondern keine Ahnung, 30 Prozent vielleicht, dass man einfach da die Angst nimmt.

00:25:15: Dann ziehen wir da doch, würde ich sagen, merklich an einem Strang hier mit einer absoluten

00:25:20: Modernisierung in der Ausbildung am Weg dahin.

00:25:22: Ein sichtbarer Machern, hey, Leute, an der Prüfung muss ich fast tun und wir wissen

00:25:25: alle, das wird ein bisschen dauern und ich nähe es ja schon der Fall sein.

00:25:28: Und wir aus der Perspektive der Kanzler-Inn-Arbeit, die die Leute nachher ja als Arbeitnehmerinnen,

00:25:33: Arbeitnehmer, vielleicht als zukünftige Partner bei uns haben, versuchen dann auch den Beruf

00:25:38: eben so attraktiv zu machen, dass wir wieder sichtbar werden, sagen, da möchte ich arbeiten.

00:25:41: Und das bietet mir alles das Moderne.

00:25:43: Alle Möglichkeiten an New Work, dass wo heute nach gelechts wird, können wir bieten.

00:25:47: Da muss man sich das prüfen.

00:25:48: Ja, eben, das ist wirklich mega.

00:25:50: Kann man wirklich sagen.

00:25:52: Wie sagt Gaber-Steinge immer, danach kann nichts mehr kommen.

00:25:56: Da sind wir einmal rund, ist eigentlich da im Wort.

00:25:59: Genau oder so.

00:26:00: Andrea, vielen, vielen Dank für die tolle Einblicke.

00:26:02: Das hat uns auf jeden Fall weitergebracht und vielleicht sehen wir uns ja noch mal.

00:26:06: Ja, ich bedanke mich bei euch, dass ich die Gelegenheit hatte, auch mal den Standpunkt

00:26:11: des Lehrgangsanbieters loszuwerden.

00:26:13: Und ja, ich bin gespannt.

00:26:15: Hoffentlich konnten wir ein paar junge Leute überzeugen.

00:26:18: Ich bin mir sicher, absolut.

00:26:20: Besten Dank.

00:26:21: Bis dahin.

00:26:22: Tschüss.

00:26:23: Tschüss.

00:26:24: [Musik]

00:26:27: [Musik]

00:26:28: [Musik]

00:26:30: [Beifall]